Scheinfeld. Stück für Stück geht es voran mit dem Projekt „Wanderregion Steigerwald“, an dem das Team des Naturparks Steigerwald mit Projektmanagerin Theresa Wagner derzeit arbeitet. 70 Gemeinden in sechs Landkreisen und 3000 Kilometer Wanderwege umfasst das Projektgebiet des Wanderkonzeptes.
Der Steigerwald ist von knapp 3000 km Wanderwegen durchzogen, doch viele dieser Wege sind in die Jahre gekommen. Eine einheitliche Beschilderung gibt es bis dato nur in Teilbereichen und auch die Markierung der Wanderwege erfolgt in jedem der sechs Steigerwald Landkreise anders. Der Naturpark Steigerwald will mit dem Gesamtprojekt „Wanderregion Steigerwald“ eine übergreifende, einheitliche und hohe Qualität der Wanderbeschilderung und -angebote im Steigerwald erreichen, um den Steigerwald zu einer hochwertigen Wanderregion auszubauen.
Im letzten Jahr wurde im gesamten Projektgebiet – d.h. in rund 70 Gemeinden – der aktuelle Stand der Wanderwege erfasst und gemeinsam daran gearbeitet, das Wanderwegenetz nachhaltig zu verbessern. Anhand der gewonnenen Datengrundlage können jetzt die Standorte für die sogenannte „Knotenpunktbeschilderung“ bestimmt werden. An jedem Ort, an dem sich zwei Wanderwege kreuzen, wird man in Zukunft auf die weiß-grünen Wegweiser stoßen, auf denen Wanderer Zielpunkte, Markierungszeichen und Entfernungen ablesen können. Im Landkreis Schweinfurt und in den Naturpark-Gemeinden im Landkreis Hassberge ist dieses Konzept bereits erfolgreich eingeführt. Parallel zur Erfassung der Wegweiserstandorte werden auch die Ziele der einzelnen Wegweiser definiert und die Schilder mit Informationen gefüllt. Zur Erstellung der Schilder sowie der Verwaltung von Wanderwegen und Wanderinfrastruktur wird ein webbasiertes Programm eingesetzt, welches bereits in vielen Wanderregionen erfolgreich genutzt wird. Das Projekt „Wanderregion Steigerwald“ wird gefördert über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinie mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Im Laufe des Jahres werden weitere Fördermittel beantragt, so dass gegen Ende 2022 die ersten Wegweiser in Druck gehen und dann auch in den Landkreisen Kitzingen, Bamberg, Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und Erlangen-Höchstadt zu finden sein werden. Bis dahin bleibt aber noch viel zu tun.