Das Foto entstand während des Waldbegangs im Bereich des Forstbetriebs Ebrach vor wenigen Wochen. Foto: Karsten Scheuren

Eingestellt:20.02.2022
Ort: Ebrach / Burgwindheim

Ebrach / Burgwindheim

Unglaubliche Resonanz und großer Zuspruch für Waldbewirtschaftung

Erste Waldführungen mit Försterin und Förster im Forstbetrieb Ebrach bereits gestartet

Ebrach. Nicht nur Glück mit dem Wetter hatten interessierte Waldbesucher/-innen bei einer Führung durch drei Bestände des Forstbetriebs Ebrach. Unglaubliche Resonanz hatte bereits die erste Einladung zum Försterspaziergang des Forstbetriebs Ebrach der BaySF. Das Thema „Waldbewirtschaftung und Klimawandel“ wurde in den letzten Jahren aus gutem Grund immer präsenter in den Medien. Das merkte man auch bei den spezifischen Fragen der Teilnehmerinnen, die ins tiefe forstliche Fachwissen gingen. Drei unterschiedliche Waldbilder, die doch alle den gleichen Hintergrund haben. Wie können wir heute für den „Wald der Zukunft“ sorgen? Der Forstbetrieb Ebrach kann hier aus Sicht anderer Regionen aus dem Vollen schöpfen. Üppige Naturverjüngung dank angepasster Wildbestände und seit Jahren ergänzende Pflanzungen mit klimatoleranten Baumarten.
Eine kurze Einführung durch die Betriebsleiterin Barbara Ernwein und eine Verdeutlichung der Entwicklung der klimatischen Rahmenbedingungen im Steigerwald, die Marika Lieret (Forstanwärterin) mit Daten der Waldklimastation Ebrach erläuterte. An allen Exkursionspunkten wurde deutlich, dass der Blick der Förster immer auch mit in die ferne Zukunft gerichtet ist. Die gezielte Entnahme einzelner Bäume um heute Licht und Platz zu schaffen für den „Wald der Zukunft“, dabei ein Gleichgewicht aller Waldfunktionen im Blick. Dies ist ein täglicher Balanceakt der örtlichen Revierleiter, Julian Schendel und Florian Engelhardt, die große Zustimmung der Besucher für ihre Arbeit erhielten.

„Können wir auch mithelfen bei einer Pflanzung?“

Diese Frage aus dem Besucherkreis spiegelt die Begeisterung für den Forst und unsere Arbeit wieder. Jetzt startet der Einschlag am letzten Exkursionspunkt. Die Forstwirte sind eingewiesen und setzen die Planungen des Försters in die Tat um, so dass Fichten, die im Steigerwald keine Zukunft mehr haben, im Herbst durch Elsbeeren und Speierlinge ersetzt werden.

Weitere Führungen zu verschiedenen Themen in den kommenden Monaten sind bereits geplant. Die nächste am 25. März im Revier Winkelhof „Auf den Spuren des Bibers“. Infos dazu gerne unter Tel. 09553/9897-0 oder per e-Mail an: info-ebrach@baysf.de