Foto: Georg Bogensperger

Eingestellt:13.07.2020
Ort: Burgebrach

Burgebrach

St. Markus in Küstersgreuth hat neuen Altar

Küstersgreuth (gb). Eines der ältesten Bauwerke im Steigerwald stand im Mittelpunkt des Gemeindelebens. Die St.-Markus-Kapelle, zu der stets Ende April Wallfahrten aus etlichen Burgebracher Gemeindeteilen stattfinden, erhielt einen neuen Altar und einen zeitgemäßen Ambo. Bei strahlendem Sonnenschein, aber auch heftigem Wind, zogen Erzbischof Dr. Ludwig Schick mit dem Burgebracher Pfarrer Bernhard Friedmann und den Ministranten in das Gotteshaus ein. Dort begrüßte Erster Bürgermeister Johannes Macieonczyk den hohen Gast aus Bamberg, wobei der Bürgermeister nun schon die fünfte Altarweihe in seiner Amtszeit miterleben durfte.

Nach der Weihe des Wassers segnete der Erzbischof den Ambo, wo kurz darauf auch das Wort Gottes verkündet wurde. „So wie das Wasser lebendig ist, müssten wir auch als Christen lebendig bleiben“, betonte der Erzbischof.
„Kulturdenkmäler und Kulturgüter sind Denkmäler, die an unsere Kultur erinnern und sie ins Bewusstsein rufen. Jede Kirche ruft die Kultur des Christentums in Erinnerung. Sie steht derzeit in Frage und droht vergessen zu werden. Wir müssen sie neu bedenken und in unser Leben sowie in unsere Geschichte einbringen“, sagte Schick.

Nach dem Lied „Fest soll mein Glaube immer stehen“ setzte der Erzbischof eine Reliquie des Hl. Pacificus in den Altar ein. Die Stelle wurde vom örtlichen Maurer Rainer Wernsdorfer fachgerecht verschlossen. Der Altar wurde nunmehr mit Weihwasser besprengt und mit Chrisam gesalbt. Daraufhin wurden die Weihrauchkerzen als Erinnerung an die fünf Wunden Christi entzündet. Nun konnte der geweihte Altar von den Frauen Helga Bauer, Birgit Kotzer und Veronika Nastvogel gedeckt werden. Nach dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ dankte Pfarrer Bernhard Friedmann dem Erzbischof für sein Kommen. Helga Bauer bedankte sich bei dem Diözesanarchitekten Herbert van Beek für den Altarentwurf und die Baubegleitung sowie bei Christoph Mai von der Fa. Monolith, die den Altar und den Ambo aus Postaer Elbstein gefertigt hatte. Die Holzarbeiten am Ambo und die Altarplatte zum Verschluss der Reliquie wurden fachgerecht von Restaurator Erwin Bickel aus Grasmannsdorf gefertigt. Reinhold Stadter spielte an der Orgel zum Auszug „O himmlische Frau Königin“. Die Küstersgreuther und Tempelsgreuther Einwohner zeigten sich über die Aufwertung ihrer Markuskapelle hoch erfreut.