Eingestellt:04.05.2021
Ort: Burgebrach

Burgebrach

Marktgemeinderat Burgebrach beschließt Rekord-Haushalt 2021: Investitionen von 14 Millionen Euro geplant

Burgebrach (epi). Seinen Haushalt für das Jahr 2021 mit einem Gesamtvolumen in einer noch nie dagewesenen Höhe von rund 34 Millionen Euro hat der Marktgemeinderat Burgebrach einstimmig verabschiedet.
Negative Auswirkungen der aktuellen Corona-Situation seien in finanzieller Hinsicht für den Markt Burgebrach nicht zu erkennen, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk. Entgegen dem prognostizierten Trend konnte der Markt Burgebrach 2020 zu den angesetzten neun Millionen Euro einen positiven Einmaleffekt an Gewerbesteuernachzahlung verzeichnen.

Heuer werden Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 10,7 Mio. Euro eingeplant, an Grundsteuern rund 600.000 Euro, Hundesteuer 20.000 Euro und der Einkommensteueranteil heuer mit ca. 4 Mio. Euro.
Von den Einnahmen mit rund 16,5 Mio. Euro sind jedoch auch wieder beträchtliche Ausgaben zu leisten, wie die Gewerbesteuerumlage mit 1,2 Mio., die Kreisumlage mit 5,1 Mio. Euro und die VG Umlage mit 1,56 Mio. Euro.

Der Rücklagenstand belief sich Ende 2020 auf rund 19,2 Mio. Euro, davon wurden Sonderrücklagen in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro für das Bürgerhaus, die Steigerwaldhalle, die Windeckhalle, das Seniorenheim St. Vitus, das Feuerwehrzentrum, die Ganztagsbetreuung und die Mittelschule gebildet. 2 Mio. Euro wurden dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Auracher Gruppe für die Erschließung von verschiedenen Gemeindeteilen in Burgebrach als Darlehen gewährt. Aus dem Verwaltungshaushalt werden 4,7 Mio. Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt. Der Markt Burgebrach ist seit 2010 schuldenfrei und steht mit seiner Steuerkraftzahl im Landkreis Bamberg nach wie vor auf Platz 2, oberfrankenweit auf Platz 4 und bayernweit auf Platz 75 von 2100 Gemeinden, so der Kämmerer Klaus Dorsch.

Heuer sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von rund 14,5 Mio. geplant. So werden u. a. für den Bau des Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshauses in Grasmannsdorf Mittel in Höhe von 700.000 Euro bereitgestellt und verschiedene Anschaffungen für die Feuerwehren vorgesehen, u.a. zwei Rettungssätze, eine Waschmaschine und ein Trockenschrank für die FW Burg­ebrach und Notstromaggregate für die Feuerwehren der Gemeindeteile eingeplant.

Investitionen für den schulischen Bereich

Mit dem Neubau des Schulgebäudes sind insgesamt über die nächsten Jahre verteilt rund 10,5 Mio. Gesamtkosten zu erwarten, im Jahr 2021 für Planungskosten 500.000 Euro. Die im Anschluss vorgesehene Sanierung und der Umbau des Grundschulgebäudes wird heuer mit Baunebenkosten in Höhe von 300.000 Euro berücksichtigt, weitere Ausstattungen für das digitale Klassenzimmer, den Glasfaseranschluss usw. in Höhe von rund 90.000 Euro.

An der Innensanierung der Pfarrkirche Ampferbach beteiligt sich der Markt mit 110.000 Euro, 27.000 Euro werden für die Kapelle Wolfsbach bereitgestellt. An den Kosten für den Anbau eines Personalraumes in der Kindertagesstätte St. Vitus werden heuer 90.000 Euro fällig, für CO2-Melder in den Kindergärten 1800 Euro. Die Maßnahme am Dorfanger wird 200.000 Euro kosten, die Sanierung von zwei Heiligenfiguren auf der Nikolaibrücke und der Marienstatue 40.000 Euro.

Für Ausstattung bzw. Maßnahmen an Sportanlagen im Gemeindebereich werden 48.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Gesundheitsparcours schlägt mit 150.000 Euro zu Buche. In Grasmannsdorf soll ein neuer Gehweg mit Kosten von 130.000 Euro angelegt werden.

Dorferneuerung in Dippach und Städtebauförderungsmaßnahmen in Burgebrach

Das Dorfgemeinschaftshaus in Dippach belastet heuer den Haushalt mit 260.000 Euro. Für weitere Baumaßnahmen im Zuge des Dorferneuerungsverfahrens in Dippach, wie Neugestaltung des Dorfplatzes und des Bachs, das Umfeld des Weihers, den Abzweig an der Kapelle und in der Kurve werden 635.000 Euro eingeplant. An Zuschüssen für die Dorferneuerungsmaßnahmen sind von dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) 135.000 Euro zu erwarten.

Im Rahmen der Städtebauförderung sind u.a. für die barrierefreie Umgestaltung des Abschnittes BA 1 Burggraben-Hauptstraße 170.000 Euro angesetzt. Städtebauförderungsmittel sind insgesamt heuer in Höhe von rund 500.000 Euro zu erwarten. Für die Sanierung des Pfarrgartens sind noch 100.000 Euro an Zuwendungen an die Pfarrei St. Vitus zu leisten.

Die Erschließung der Neubaugebiete sind für „Gräbig“ mit 868.000 Euro berücksichtigt, für „Sandhof“ mit 927.000 Euro, für Krumbach mit 127.000 Euro. Für Grunderwerb sind für das Baugebiet „Dietendorf-Nord“ 250.000 Euro eingeplant, für Dürrhof-Süd 60.000 Euro.

Die Fahrbahndeckensanierungen in Manndorf, Krumbach, Vollmannsdorf und Schatzenhof (gemäß dem Straßensanierungskonzept) wurden mit 550.000 Euro berücksichtigt. Der Gehweg in Oberköst vom Ortsende bis zum Friedhof wird 40.000 Euro kosten.

An Planungskosten für die Umgehung Mönchsambach werden rund 100.000 Euro bereitgestellt. Für den Ausbau der Ortsdurchfahrt Treppendorf sind für Planungskosten 50.000 Euro vorgesehen. Die Verlegung von Leerrohrnetzen für den Breitbandausbau im Zuge verschiedener Baumaßnahmen wurden auf 150.000 Euro geschätzt. Für Grunderwerb und Erschließungsmaßnahmen des 2. Bauabschnittes Industriegebiet Ost II sind rund 4 Mio. Euro eingeplant.