Eingestellt:08.05.2020
Ort: Walsdorf / Lisberg / Oberaurach

Walsdorf / Lisberg / Oberaurach

Lisberger Gemeinderat wird neu gemischt: Sechs Räte verlassen das Gremium in der neuen Legislaturperiode

Viele Projekte tragen auch ihre Handschriften

Lisberg (gey). „Nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl“ – so auch in Lisberg. Nicht nur die Herausforderungen in der kommenden Amtsperiode werden sich aufgrund der aktuellen Corona-Situation verändern, auch die Gesichter des Gremiums, die diese Entscheidungen tragen und verantworten müssen. Der scheidende Gemeinderat hat mit einer soliden Haushaltsführung und zukunftsfähigen Entscheidungen seine Spuren hinterlassen: Streitbar, aber nicht streitsüchtig, nicht bequem, sondern oftmals hinterfragend, wurde keine Entscheidung auf die leichte Schulter genommen.

Fast ein Generationenumbruch hat sich somit in der Gemeinde Lisberg vollzogen, denn von den ausscheidenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sind es durchweg langjährig erfahrene Gremiumsmitglieder, die dieses Amt nicht länger ausüben werden. In einer kurzen Ansprache erörterte 1. Bürgermeister Michael Bergrab, wie die Ratsmitglieder das Geschehen in der Gemeinde prägten, Entscheidungen forcierten und etliche Projekte nun ihre Handschriften tragen.

Nach 24 Jahren verabschiedete sich Jürgen Grimmer aus dem Gemeinderat, wobei sein Sohn Ferdinand in der neuen Legislaturperiode einen Sitz im Ratsgremium einnehmen wird. Grimmer war ferner auch Mitglied im Fremdenverkehrs- und Kulturausschuss sowie 12 Jahre zusätzlich im Haushaltsausschuss und als VG-Rat tätig.

Karin Geyer gehörte seit 2002 dem Lisberger Gemeinderat an. Unter der Ära von Bürgermeister Peter Deusel war sie 12 Jahre lang Mitglied im Finanz- und Haushaltsausschuss, fungierte im Rechnungsprüfungsausschuss sowie zusätzlich als VG-Rätin. Ab 2014 amtierte sie als 3. Bürgermeisterin der Gemeinde Lisberg – und somit als eine Stellvertreterin von Bürgermeister Bergrab, wofür er ihr auch für das kollegiale Miteinander ausdrücklich dankte.

Dieter Laufer gehörte dem Gemeinderat ebenfalls 18 Jahre an. Laufer setzte sich darüber hinaus auch im Bauausschuss für die Belange der Gemeinde ein. Ab 2014 war er für sechs Jahre Mitglied im VG-Rat.

Ottilie Bergrab war 13 Jahre lang Gemeinderätin. Sie agierte zudem in der Rechnungsprüfung, in der Sport-, Kultur- und Jugendpflege sowie im Energie- und Umweltausschuss der Gemeinde.

Auf 12 Jahre im Gemeinderat kann Oliver Löffler zurückblicken. Er brachte seine berufliche Erfahrung vorrangig im Finanz- und Haushaltsausschuss ein. Löffler war ergänzend dazu noch Mitglied im Sport-, Kultur- und Jugendpflege-Ausschuss.

Als Nachrücker von Peter Zöcklein war Philipp Held ebenfalls drei Jahre lang im Gemeinderat vertreten.

Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu tragen

„Kommunen brauchen Politiker und Politikerinnen mit Herzblut. Gemeinderäte, die Impulse setzen und bereit sind, Verantwortung zu tragen“, so Bürgermeister Bergrab resümierend. Die Überreichung der Urkunden findet eigens bei einem Ehrungsabend im Herbst 2020 statt. An diesem Abend werden auch Harald Schneider und Peter Zöcklein geehrt, die vor Ablauf der Legislaturperiode auf eigenem Wunsch ausgeschieden sind.