Die Künstlerin Dorothee Wittmann-Klemm vor einem ihrer Werke. Foto: Christian Ruser

Eingestellt:08.11.2021

Kunstausstellung „Reduktion auf das Wesentliche“

Kunstausstellung in Eltmann ist noch bis 4. Dezember zu besichtigen

 

Eltmann. Regnerisches und kühles Herbstwetter herrschte in Eltmann am Abend der Ausstellungseröffnung. Ein Wetter, das nicht gerade zum Ausgehen oder Besuch einer Vernissage einlädt. Doch der Weg lohnte sich. In der Galerie an der Stadtmauer einmal angekommen begrüßten Inhaber Gerold Jakob und Künstlerin Dorothee Wittmann-Klemm die kunstinteressierten Gäste. Schnell konnte man den Alltag abschütteln und dank der stimmungsvollen asiatischen Musik im Hintergrund in das Gefühl von Fernost eintauchen. Wer, wie Bürgermeister Ziegler, bereits Asian bereist hatte, fand sich durch die stimmungsvolle Tuschemalerei auf Reispapier an viele Erlebnisse und Erfahrungen erinnert, an Gastfreundschaft und Freundlichkeit, aber auch an große kulturelle Unterschiede. Die Künstlerin lud mit einem Haiku, einem japanischen Kurzgedicht, ein sich durch die Ausstellung auf Spurensuche zu machen. Vielleicht braucht es eine zweite oder dritte Runde, um als westlicher Mensch die Ruhe zu finden und die Bilder auf sich wirken zu lassen. Aber wenn man diesen Punkt erreicht hat, ist die Ausstellung wie ein traditionelles Teehaus in einer Seitenstraße in Tokio: ein Zufluchtsort abseits des Weltgeschehens, an dem es möglich ist, einfach bei sich zu sein.

Die Ausstellung der Galerie an der Stadtmauer und der vhs Haßberge, die noch bis zum 4. Dezember 2021 läuft, ist ein Geheimtipp für alle, die sich für Fernost oder nur eine kurze Auszeit vom Alltag interessieren.