Eingestellt:04.08.2024

Kapellenfest in Oberschwarzach

Oberschwarzach. Zum 32. Mal lädt die Steigerwaldkapelle Oberschwarzach zum Kapellenfest auf das Hörnlein ein. Das Fest ist am Mittwoch, 14. August, und am Feiertag Mariä Himmelfahrt (Donnerstag, 15. August).

Was einst klein begann, hat sich zu einem Treffpunkt für die Steigerwaldgemeinde und die Umgebung entwickelt. Das Fest ist für die Musikereine Herausforderung, weil sie mit 25 aktiven Musikerinnen und Musikern die komplette Bewirtung übernehmen.

Feiern mit Tilmann & Friends und der idyllischen Aussicht

Oben am Hörnlein sitzt man inmitten des satten Grüns der Weinberge und kann den Blick weit schweifen lassen über das Steigerwaldvorland und, wenn das Wetter mitspielt und die Sicht klar ist, sogar bis zu den Kuppen der Rhön.

Los geht es am Mittwoch, 14. August, um 18:00 Uhr. Zum Sommernachtsfest in den Weinbergen spielt diesmal die Formation „Tilman & Friends“. Einen Tag später, an Mariä Himmelfahrt, ist um 10:00 Uhr Gottesdienst. Dabei findet die für diesen Feiertag traditionelle Weihe der mitgebrachten und zu Sträußen gebundenen Kräuterbüschel statt. Anschließend wird Mittagstisch angeboten. Um 14:00 Uhr folgt noch eine kurze Marienvesper, ehe der Nachmittag ausklingt.

Die Veranstalter gehen auf Nummer sicher und stellen für den Fall der Fälle ein Zelt in den Weinbergen auf.

Das Kapellenfest begann einst damit, dass der damalige Pfarrer Ring an Mariä Himmelfahrt einen Gottesdienst an der 14-Nothelfer-Kapelle hielt, den die Steigerwaldkapelle musikalisch begleitete. Im Anschluss daran boten die Musikerfrauen Knacker mit Brötchen und Getränke an. 1990 wurden erstmals Tische und Bänke aufgestellt. In der Folge wurde das Fest von Jahr zu Jahr größer, ein Sommerfest am 14. August wurde mit angehängt, an dem die Steigerwaldkapelle sonst auch selbst auftrat.

Brauch der Kräuterweihe am Donnerstag, 15. August

Die Kräuterweihe gehört laut Wikipedia zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche. Dieser Brauch ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt.

Dabei werden an Mariä Himmelfahrt am 15. August Kräuter zu einem Strauß, dem Würzbüschel, gebunden, und mit zur Kirche gebracht. Dort werden diese im Gottesdienst oder im Anschluss daran vom Priester gesegnet. Das Brauchtum geht vermutlich auf die Überlieferung des Johannes von Damaskus zurück. Nach dieser soll aus dem leeren Grab Mariens bei seiner Öffnung ein Wohlgeruch nach Rosen und Kräutern entstiegen sein.