Bienenwohnungen und Beutensysteme
Bamberg. Wer kennt es nicht, das kleine gelbe Schild mit dem aufgedruckten Bienenkorb als Hinweis auf selbstgeimkerten Honig. Doch was optisch so idyllisch anmutet, ist eine nur noch in der Heide-Imkerei eingesetzte Bienenwohnung. Unterschiedlich ausgestaltete Miniaturhochhäuser in der Grundform eines mehrteiligen Holzkastens, Magazinbeute (Foto) genannt, lösten die seit dem 16. Jahrhundert verwendeten Stülper aus Stroh ab. Ein Online-Seminar hilft Imkerei-Einsteiger(inne)n bei der Qual der Wahl für eines der unzähligen und – ein Novum! – bis heute nicht normierten Maße der seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlichen Bienenbehausungen. So wird beispielsweise die sargähnliche Einraumbeute beworben als eine Möglichkeit der stressarmen Bienenpflege. Weitere Sonderformen wie die halbtonnenförmigen Trogbeuten seien rückenschonend, eine Styroporbeute isolierend. Kugelförmige Beuten ahmen Baumhöhlen nach und seien für den Klimahaushalt der Bienen vorteilhafter. Doch stimmt das alles auch? Welche elementaren Eigenschaften braucht eine Bienenwohnung nachweislich? Imkermeister Reinhold Burger stellt die Vor- und Nachteile sowie Forschungsergebnisse einiger der am meisten gebräuchlichen und diskutierten Beutensysteme gegenüber, um unerquickliche und teuere Fehlanschaffungen zu vermeiden. Der Vortrag findet am 12. März von 15 bis 17 Uhr statt. Infos zu Ort, Kosten und Anmeldung unter https://bienen-leben-in-bamberg.de/blib-imkerkurse/vertiefungsseminare. Foto: Privat