Eingestellt:17.02.2020
Ort: Schönbrunn

Schönbrunn

Erweiterung der Kindertagesstätte St. Franziskus Schönbrunn

Spatenstich für ein Zwei-Millionen-Projekt

Schönbrunn (hütg). Als ob Pfarrer Bernhard Friedmann am Vorabend ein Stoßgebet gen Himmel geschickt hätte, spitzte wider Erwarten die Sonne auf die zahlreichen Festgäste herab. Aber es war bitterkalt.
Eingestimmt wurden die Festgäste durch einen Liedvortrag der Kinder und der Kindergartenleitung: „Wer will fleißige Handwerker seh‘n, der muss zu uns Kindern geh‘n“.
Zum Spatenstich hatten sich MdL Holger Dremel, Landrat Johann Kalb, Pfarrer Bernhard Friedmann, 2. Bürgermeister Frank Scheller mit Gemeinderäten, Architektin und Planerin Patricia Hanika, Firmenvertreter und zahlreiche Festgäste eingefunden.
Bürgermeister Georg Hollet betonte in seiner Festrede, dass Schönbrunn eine kinderfreundliche Gemeinde sei. „Wir stellen Bauland zur Verfügung, damit sich junge Familien in Schönbrunn ansiedeln können. Neben der Kita und der Schule können wir auch eine Ganztagsbetreuung anbieten, wobei die Gemeinde vorab eine Bedarfsabfrage hat durchführen lassen, mit dem Ergebnis, dass 24 Plätze gebraucht werden“, so Bürgermeister Hollet.
Laut Gesetz hat jedes Kind Anspruch auf einen Krippen- oder Kindergartenplatz. „Schönbrunn kommt diesem Vorhaben gerne nach, weil unsere Kinder die Zukunft sind. Die Verwaltung hat daraufhin ein Architekturbüro beauftragt, um eine Planung zu erstellen. Es wird ein autarkes Gebäude mit Verbindungsgang zum bestehenden Kindergarten errichtet in Höhe von rund zwei Millionen Baukosten“, bekräftigte Hollet.
Eingeplant ist ein Eltern-Warteraum, eine Mensa als Tagesstätte, eine Aufwärmküche, ein Schlafraum für zweimal 12 Kinder, ein Waschraum für zwei Gruppen, ein Personalraum und behindertengerechte Sanitärbereiche. Alle Räume sind barrierefrei zu erreichen.
Gefördert wird diese notwendige Erweiterung mit ca. 75 Prozent auf anrechenbare Kosten. Rund eine Million der Kosten hat die Gemeinde zu tragen, dafür müssen leider schon geplante Projekte zurückgestellt werden. „Was wird in fünf oder zehn Jahren sein? Wird dann das Gebäude noch gebraucht?“, so Hollet. Das Gebäude wird vom bestehenden Bau entkoppelt, sodass dieses eventuell auch mal einer anderen Nutzung zugeführt werden kann. Danach wünschte Hollet einen zügigen Bauverlauf und ein unfallfreies Schaffen aller am Bau beteiligten Firmen. MdL Dremel beteuerte, dass der Freistaat die Kommunen beim Ausbau der Betreuungsplätze bis zur Einschulung finanziell unterstützt. Ziel sei es, Familien den Betreuungsplatz anzubieten, den sie auch brauchen.
Landrat Kalb gratulierte der Gemeinde zu dem Ereignis des ersten Spatenstichs für den Anbau der Kita, dankte dem Land für die Bezuschussung und wünschte dem Anbau einen guten, unfallfreien Verlauf. Pfarrer Friedmann wünschte namens der Katholischen Kirchenstiftung Maria Himmelfahrt für die Bauarbeiten Gottes Segen zur Erweiterung der Kindertagesstätte St. Franziskus. Architektin Patricia Hanika bedankte sich für das erneut entgegengebrachte Vertrauen und wünschte dem Projekt einen möglichst zügigen Verlauf.