Landratsamt Bamberg ruft zu Vorsicht auf
Landkreis Bamberg. Mit dem Ende der Sommerzeit rückt der Berufsverkehr wieder stärker in die Dämmerung – eine Phase, in der Rehe, Wildschweine und anderes Wild besonders aktiv sind. Das Landratsamt Bamberg warnt daher vor einer steigenden Zahl von Wildunfällen und bittet Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit.
Besonders kritisch sind die frühen Morgen- und Abendstunden. Wildtiere queren oft in Gruppen die Straßen, was das Risiko für Kollisionen erhöht. Um Unfälle zu vermeiden, empfiehlt das Landratsamt, die Geschwindigkeit zu reduzieren, stets bremsbereit zu sein und beim Auftauchen von Wild sofort abzublenden und kontrolliert zu bremsen. Von riskanten Ausweichmanövern wird ausdrücklich abgeraten – sie enden häufig schwerer als der Zusammenstoß selbst.
Kommt es dennoch zu einer Kollision, gilt: Lenkrad festhalten, Fahrzeug kontrolliert zum Stehen bringen, Unfallstelle sichern und die Polizei informieren. Wildunfälle sind keine Ausnahme: Bundesweit werden täglich rund 750 Fälle registriert – das entspricht etwa einem Unfall alle zwei Minuten.
„In der dunklen Jahreszeit ist besondere Vorsicht geboten. Wer die Geschwindigkeit anpasst und die Fahrbahnränder im Blick behält, kann viel zur eigenen Sicherheit und zum Schutz des Wildes beitragen“, betont das Landratsamt Bamberg.Auch der ADAC rät, in Bereichen mit Wildwechsel-Schildern den Fuß vom Gas zu nehmen und sich an die Sichtweite zu halten: Bei 50 Metern Sicht sind maximal 50 km/h empfehlenswert. Jagdvereinigungen in der Region sowie der Bayerische Jagdverband setzen zudem auf Hilfsmittel wie Wildreflektoren und Duftzäune, um die Zahl der Kollisionen zu senken. Dennoch bleibt das umsichtige Verhalten der Verkehrsteilnehmer der wichtigste Schutz. Das Landratsamt Bamberg appelliert deshalb an alle Autofahrer, vorausschauend und besonders aufmerksam unterwegs zu sein – gerade jetzt zur Zeitumstellung.