Eingestellt:04.03.2020
Ort: Schönbrunn

Schönbrunn

Energetische Sanierung des Rathauses Schönbrunn

Schönbrunner Gemeinderäte befassen sich mit Sanierungskonzept

Schönbrunn i. Steigerwald (hütg). Auf der Agenda des Schönbrunner Gemeinderates stand die Präsentation des energetischen Sanierungskonzeptes durch Sven Schuller (Institut für Energietechnik der TH Amberg-Weiden). Das Gebäude wurde um das Jahr 1914 erbaut und in der Vergangenheit (bis 1988) als Schulhaus mit integrierten Wohnungen für das Lehrpersonal genutzt. Heute unterhält es neben den allgemeinen Verwaltungsräumlichkeiten auch die Gemeindebücherei sowie ein Vereinszimmer und ein Seniorenbüro. Es wurde ein Energieberatungsbericht mit möglichen Sanierungsmaßnahmen für die Gebäudehülle sowie verschiedenen, zukünftig denkbaren Energieversorgungsoptionen erstellt. Der Bericht wurde auf der Grundlage der verfügbaren Daten erstellt wie: Gebäudepläne, Wärme- und Verbrauchsdaten.
Folgende Sanierungsmaßnahmen wurden signifikant untersucht: Dämmung Kellerdecke, Fenstertausch, Erneuerung der Außentüren, Wärmedämmung Außenwand und oberer Geschossdecke. Weitere Sanierungsparameter waren: Kesseltausch (Heizkessel mit Öl oder alternativ Pelletkessel). Die Raumwärmebereitstellung wird über einen Heizöl-Gebläsebrenner von 1988 betrieben, welcher bereits seine „Norm-Lebensdauer“ von 20 Jahren bereits überschritten hat, so das Institut. Auch wurde die energetische Gesamtsanierung in Referenz zur Teilsanierung untersucht.
Basierend auf den entwickelten Varianten für Dämmung und Enegieversorgungsvarianten wurde eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Ermittlung der ökonomisch günstigsten Variante durchgeführt. Anschließend wurden für die Gemeinde verschiedene Förderprogramme vorgestellt, mit denen derzeit eine Gebäudesanierung sowie eine Erneuerung der Energieversorgungsanlage gefördert werden kann. Die Räte nahmen die Ausführungen von Schuller zur Kenntnis.