Ein Junge, ein Schloss, der gemeinsame Weg….
Eyrichshof/Ebern. Einer, der in einem urigen Schloss in Süddeutschland aufwuchs und den Familienbesitz übernommen hat, erzählt. Erzählt, wie frei und wunderschön eine Kindheit an einem solchen Ort ist, aber auch, was es bedeutet, „Schlosskind“ zu sein und einmal die Verantwortung für das Familienhaus zu übernehmen. Der Autor beschreibt in seinem Debüt den Zauber des Familienhauses und das, was er auf seinem Weg mit ihm bislang erlebt hat. Hermann von Rotenhan berichtet offen und unverblümt von seinem Weg zum Waldbesitzer, Bauherren, Unternehmer und Veranstalter – mit einigen Erfolgen und Misserfolgen. Der Leser blickt hinter Schlossmauern und erhält Inneneinsichten, randvoll mit Geschichte und Menschengeschichten, aber auch sehr aktuell, wenn es um die konkreten Folgen von Klimakrise, Waldsterben und Pandemie geht. Insbesondere in den Kapiteln zum Wald wird der Schmerz und die Hilflosigkeit greifbar, die Waldbesitzer empfinden, wenn anvertraute, seit vielen Jahrhunderten in Familienbesitz befindliche Wälder heute mehr und mehr dem Klimawandel zum Opfer fallen. Angespülte Flaschenpost von einem kleinen Flecken mitten in Deutschland, stellvertretend für viele andere Orte in der Provinz, aber auch individuell und einzigartig. Der Leser erfährt vom Alltag eines Veranstalters und von unterhaltsamen Begegnungen mit Bands wie „Pur“ und „Silbermond“, den Liedermachern Konstantin Wecker und Wolfgang Ambros oder dem Sänger Rea Garvey. Das Buch schließt mit einer ganz persönlichen Definition des Begriffs „Heimat“. Zahlreiche kraftvolle, wunderschöne Fotos sowie ein Anhang mit den bisherigen Künstlern des dortigen Open Airs ergänzen dies sehr persönliche, erzählende Sachbuch.
„Steinernes Erbe“ erscheint im Allitera Verlag, München. Dieser Verlag verlegt zahlreiche heimische Autoren und widmet sich schwerpunktmäßig Themen rund um Bayern.
Infos zum Buch: 188 Seiten, 19,90 EUR; ISBN 978 – 3-96233-246-4; Erscheinungstermin: November 2020
Der Autor: Hermann von Rotenhan, 52 Jahre, ist Eigentümer von Schloss Eyrichshof. Nach vielen Jahren „on tour“ kam er vor fast zwanzig Jahren zurück in die Heimat, hängte seinen Juristenberuf an den Nagel und widmete sich – neben der eigenen Familie – den Aufgaben des Familienbesitzes, sprich Renovieren, Forstwirtschaft und dem Aufbau von neuen Standbeinen (Veranstaltungen, Hochzeiten u.a.) Der Bereich Veranstaltungen wurde zum Hauptstandbein des Betriebes mit zuletzt 60.000 Besuchern im Jahr.