Im Bild zu sehen (von links): Winfried Bönig, Markus Eichenlaub, Stefan Schmidt. Foto: Privat

Eingestellt:16.06.2024
Ort: Ebrach / Burgwindheim

Ebrach / Burgwindheim

Drei Domorganisten musizieren

Orgelkonzert der Extraklasse in der Ebracher Klosterkirche am Sonntag, 23. Juni 2024

Ebrach. Der Orgelförderverein Ebrach lädt am Sonntag, 23. Juni 2024 um 17:00 Uhr zu einem Konzert der Extraklasse in die ehemalige Zisterzienserabteikirche Ebrach ein.
Für dieses Konzert konnten die Domorganisten Winfried Bönig, Köln, Markus Eichenlaub, Speyer und  Stefan Schmidt, Würzburg, gewonnen werden. Die drei außergewöhnlichen Musiker lassen alle drei historischen Orgeln erklingen, auch die beiden Chororgeln im Duett.  Ihr Programm umfasst unter anderem Werke von Georg Friedrich Händel, Felix Mendelsohn Bartholdy, Josef Blanco und Joseph Gabriel Rheinberger.

Alle drei historischen Orgeln erklingen

  • Winfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Studiengang „Katholische Kirchenmusik“ an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der gebürtige Bamberger mit dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an der Münchner Musikhochschule aufgenommen wurde. Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten, wie beispielweise Enjott Schneider. Schon seine erste CD mit Orgelwerken von Dietrich Buxtehude (erschienen 1988), wurde von der europäischen und amerikanischen Musikkritik begeistert rezensiert. Große Beachtung fanden die Einspielungen der Orgeln im Kölner Dom, sowie eine CD mit einer eigenen Transkription von Bachs Goldberg.
  • Markus Eichenlaub ist seit 2010 als Domorganist in der weltweit größten romanischen Kathedrale, dem Speyerer Kaiser- und Mariendom, für die gesamte liturgische wie konzertante Orgelmusik verantwortlich.
  • An den Musikhochschulen in Karlsruhe, Hamburg und Stuttgart studierte er Kirchenmusik und Orgel (Konzertexamen) bei Kay Johannsen, Pieter van Dijik und Jon Laukvik. 1997 gewann er den 1. Preis beim „Internationalen Schnitger-Orgelwettbewerb“ im niederländischen Alkmaar sowie weitere Preise auf dem Gebiet der Orgelliteratur und Orgelimprovisation. Er veröffentlich regelmäßig eigene, meist liturgische Orgelkompositionen bei führenden Musikverlagen. Zahlreiche Konzerte als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland sowie eine umfangreiche Diskographie runden sein künstlerisches Profil ab.
  • Stefan Schmidt studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Kath. Kirchenmusik bei Prof. Paul Heuser und schloss das Studium mit dem A-Examen ab. 1993 erhielt er das Konzertexamen im Fach Orgel an der Musikhochschule des Saarlandes in der Klasse von Prof. Daniel Roth, Paris. Seit 2005 ist er Domorganist in Würzburg. Er ist ein international gefragter Interpret und Improvisator. Zahlreiche CDs mit Werken u.a. von Bach, Schumann, Reger und Duruflé hat er eingespielt. Stefan Schmidt leitet außerdem als Honorarprofessor an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im Studiengang Kirchenmusik eine Orgelklasse für Interpretation und Improvisation.

Der Eintritt ist frei, über Spenden zum Erhalt der historischen Orgeln freut sich der Orgelförderverein (Spendenbox am Kirchenausgang).