„Es gibt keinen, der mehr Häuser besitzt als ich!“ Karl Sperber aus Burgebrach hat 5000 Wolkenkratzer aus Pappe gebaut. Foto: BR/megaherz gmbh/HP Fischer

Eingestellt:17.12.2023
Ort: Burgebrach

Burgebrach

„Call a Gernstl“ mit Karl Sperber

Franz Gernstl und Team kommen zum Publikum nach Hause – auch nach Burgebrach

München/Burgebrach. Seit 40 Jahren reist Franz Gernstl durch das Land – immer auf der Suche nach spannenden Zufallsbegegnungen und interessanten Menschen entlang der Reiseroute. Für das Jubiläumsjahr haben sich Gernstl und sein Team nun etwas Besonderes ausgedacht: „Call a Gernstl“! Zuschauerinnen und Zuschauer konnten sich den Reporter nach Hause bestellen. Herausgekommen ist eine Reiseroute kreuz und quer durch ein Bayern voller beeindruckender Lebensgeschichten. Da sind Kuhmist-Maler, Sammelwütige, Liebende, digitale Hippies und da ist Günther, die Riesenschnecke, die einer jungen Frau das Leben rettete.

Ab 20. Dezember bereits in der BR Mediathek

Das BR Fernsehen zeigt die Zuschaueraktion in zwei Folgen am 25. und 26. Dezember jeweils um 18.45 Uhr. Die Filme sind bereits ab Mittwoch, 20. Dezember, in der ARD Mediathek zu sehen.

„Das war mal was ganz anderes für uns. Wir fahren nicht durch die Gegend und suchen interessante Geschichten. Dieses Mal lassen wir uns nach Hause bestellen – wie die Pizzalieferanten“, sagt Franz Gernstl zur Aktion, bei der sich Menschen mit ihren außergewöhnlichen Hobbys, Berufungen und Lebensentwürfen bewerben konnten. Unzählige Zuschriften erreichten das Produktionsbüro. Und hätten Franz Gernstl, Kameramann Hans-Peter Fischer und Tonmann Stefan Ravasz schon allein alle Einladungen zu kulinarischen Höhepunkten angenommen, wären sie nach einer Reise voller bester Schweinsbraten, bester Würste und bester Torten gewiss runder aus dem Sommer gekommen. Doch bei aller Liebe Franz Gernstls zu gutem Essen: Einladungen von Menschen, die mit Leidenschaft und Herzblut bei der Sache sind, freuen das Team besonders. „Wir waren überrascht, wie viele originelle, charmante und außergewöhnliche Menschen sich gemeldet haben. Unser einziges Problem war, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich glaube, es ist uns gelungen“, so Gernstl. Und so führt die Reiseroute bei „Call a Gernstl“ kreuz und quer durch ein Bayern, das voller optimistischer Lebensgeschichten und lustiger Anekdoten ist:

Da erwartet das Team in der ersten Folge, „Von Schnecken-Königinnen und Digital-Hippies“, (25. Dezember, 18.45 Uhr) ein privates ABBA-Museum in Mitterteich (Oberpfalz), das eine treue Bewunderin seit Jahren aufbaut und sich sehnsüchtigen Disco-Träumen hingibt. Wenig Glitzer gibt es dagegen bei einem Kuhmist-Maler in Reichersbeuren, der mit seinem besonderen Material fotorealistische Bilder erschafft und auch sonst Wissenswertes über Kuhmist zu berichten weiß. Mitten in München trifft Gernstl auf die Schneckenkönigin Deutschlands, die nicht nur den Erfolg ihres Unternehmens der Ausstrahlung der Riesenschnecke Günther verdankt. Und über die komischen Wendungen des Lebens lacht auch eine Lebenskünstlerin aus Rossbach, die zwar im Tipi-Zelt lebt, aber die Vorzüge der Technik für ihr Internet-Unternehmen nutzt.

In der zweiten Folge, „Von Zither-Virtuosen und Kettensägen-Ladies“, (26. Dezember, 18.45 Uhr) lockt ein Ehepaar Gernstls Team mit der ungewöhnlichen Sammelleidenschaft für Sterbebilder in die Nähe des Chiemsees. König Ludwig spielt dabei auch eine Rolle. Mit wenigen Gegenständen lebt dagegen eine junge Studentin in der kleinsten Wohnung Bayerns in München und verbirgt darin eine große Geschichte, die sie mit Franz Gernstl teilt. Fast sprachlos macht den Reporter das Lebenswerk eines Mannes in Burgebrach. Karl Sperber hat über 4000 Hochhäuser gebaut – aus Pappe. Und dann landet das Team von „Call a Gernstl“ zur großen Überraschung noch bei einem Star der Neuen Volksmusik in Waakirchen und lauscht den Klängen des Zither-Manä auf seinem Instrument. Call a Gernstl“ ist ein buntes Bild von Menschen mit unterschiedlichsten Lebenswegen, Schicksalen und Träumen, die alle doch ein Glaube verbindet: Freude muss das Leben machen.