Eingestellt:20.02.2022
Ort: Burgebrach

Burgebrach

Ausweisung von Bauflächen in Dietendorf

Marktgemeinderat Burgebrach würdigt die eingegangenen Stellungnahmen

 

Burgebrach (epi). Mit der Fortführung der Bauleitplanung befasste sich jüngst der Marktgemeinderat Burgebrach in seiner Sitzung. Nach der Behandlung der Stellungnahmen während der öffentlichen Beteiligung konnte der Satzungsbeschluss für die Einbeziehungssatzung im Norden von Vollmannsdorf gefasst werden.

Baugebiet Dietendorf-Nord mit 15 Baurechten

Der Markt Burgebrach sei sehr bemüht, so Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, alle Gemeindeteile zu entwickeln, so dass sich auch junge Leute heimatnah niederlassen können. Allerdings weist der Markt Burgebrach nur Bauflächen aus, die vorher an den Markt Burgebrach veräußert werden. Eine Bevorratung von Grundstücken ist dann nicht mehr möglich, weil die Grundstücke ausschließlich mit einer Bauverpflichtung verkauft werden.

Bereits seit über einem Jahr versucht der Markt Burgebrach aufgrund großer Nachfrage im Norden von Dietendorf Wohnbauflächen zu erschließen. Im Einklang mit den jeweiligen Eigentümern wurde nach langen Verhandlungen der Aufstellungsbeschluss für eine Planung mit 15 Baurechten gefasst.

Im Rahmen der vorgezogenen Bürger- und Behördenbeteiligung wurden im Wesentlichen die Abstände zu den landwirtschaftlichen Anlagen im Osten als kritisch empfunden. So mussten deshalb und auch aufgrund des Rückzugs eines Eigentümers auf verschiedene Wohnbaugrundstücken verzichtet werden.

Der Bebauungsplan Dietendorf-Nord umfasst jetzt nur noch acht Baugrundstücke. Dipl.-Ing. Jörg Meier vom beauftragten Planungsbüro Höhnen & Partner, Bamberg, erläuterte dem Gremium und auch den zahlreichen Zuhörern die aktualisierte Planung. U.a. muss eine 0,2 ha große Ausgleichsfläche nördlich der Wohnbebauung geschaffen werden. Weiter ist im Norden und Westen jeweils ein Schutzstreifen vor starkabfließendes Oberflächenwasser vorgesehen. Der Marktgemeinderat billigte die vorgestellte neue Entwurfsplanung und hat die erneute Auslegung beschlossen.

Zum Ausbau der Ortsdurchfahrt Treppendorf mit Ausbau des vierarmigen Knotenpunktes der Kreisstraße BA 22 und der Gemeindeverbindungsstraße Treppendorf-Hirschbrunn/Ortstraße Treppendorf hat der Marktgemeinderat einer Vereinbarung mit dem Landkreis Bamberg zugestimmt.

Ausbau der Ortsdurchfahrt Treppendorf

Erster Bürgermeister Maciejonczyk führte dazu aus, dass Verkehrszählungen stattgefunden haben, die auch zur Kostenaufteilung herangezogen werden. Als Straßenbaulastträger baut der Landkreis Bamberg die Kreisstraße aus und beteiligt sich beim Kreuzungsumbau sowie bei der Anlage der Bushaltestellen. Der Markt trägt die Kosten für den Ausbau der Ortsstraße, den Neubau von Gehwegen, der Anlage des Feuerwehrhausumgriffes und für den Neubau des Regenwasserkanals.
Photovoltaikanlagen auf gemeindlichen Gebäuden

Der Marktgemeinderat beabsichtigt auf das Dach des Feuerwehrhauses in Ampferbach und auf das Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus in Mönchsambach jeweils eine Photovoltaikanlage zu errichten. Aufgrund einer Wirtschaftlichkeitsberechnung können auf das Gebäude in Ampferbach 72 Module mit einer Leistung von 27 Kilowatt peak (kWp) gebaut werden. Die geschätzten Investitionskosten in Höhe von ca. 36.000 Euro amortisieren sich voraussichtlich in ca. 16 Jahren.

In Mönchsambach könnten 27 Module mit 10 kWp, mit voraussichtlichen Investitionskosten von 16.000 Euro und einer Amortisationszeit von 15 Jahren aufgebracht werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Angebote einzuholen.

Fortführung des Straßensanierungskonzeptes

Im Jahr 2022 sollen die Ortsstraße in Büchelberg saniert und in Oberköst eine Stichstraße im Osten ab dem Anwesen Oberköst 55 werden.
Abschließend informierte Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk, dass mit Streichung der KfW-Förderung durch die Bundesregierung dem Markt Burgebrach über Nacht 1,5 Mio. Euro fehlen werden – 1,22 Mio. für die Schulhauserweiterung und 300.000 Euro für den Rathausumbau. Es sei zu hoffen, dass seitens der Regierung ein neues Programm aufgelegt werde.