Eingestellt:25.05.2021
Ort: Burgebrach

Burgebrach

„Aller guten Dinge sind eben drei“ - Dankgottesdienst mit Erzbischof Ludwig Schick in Stappenbach

Stappenbach (jb). Erzbischof Dr. Ludwig Schick hielt sein Versprechen und kam nach einem Jahr wieder an Christi Himmelfahrt zum Festgottesdienst in die Kirche „Zu den Heiligen Engeln“ nach Stappenbach. Doch auch dieses Mal wurde es mit der weltlichen Feier nach der heiligen Messe nichts, so dass sich das Bamberger Kirchenoberhaupt veranlasst sah, nächstes Jahr und hoffentlich dann nach der Coronapandemie, wiederzukommen. Das kommentierte ein Gläubiger mit dem bekannten Satz: „Aller guten Dinge sind eben drei!“

Der Grundstein der Stappenbacher Kirche wurde bereits 1705 gelegt und zur heutigen Größe wurde sie 1906/07 erweitert. 2020 und in den Jahren davor wurde der Sakralbau gründlich saniert und konnte nach der Weihe des neuen Altars durch den Erzbischof wieder seiner Bestimmung übergeben werden.

Pfarrer Bernhard Friedmann freute sich, dass der Erzbischof gekommen sei, und berichtete, dass die Stappenbacher und Unterhansbacher seit letztem Jahr wunderschöne Gottesdienste hier feiern konnten. Er dankte auch dem 1. Bürgermeister des Marktes Burgebrach, Johannes Maciejoncyk, Ehrenbürger Georg Bogensperger und Architekt Fritz Wiesneth für ihren Besuch. Finanziell unterstützten die Renovierung die Erzdiözese Bamberg, die Marktgemeinde Burgebrach, die Bayerische Landes- und die Oberfrankenstiftung und viele Spender. Ihnen allen sagte Pfarrer Friedmann im Namen der Kuratie seinen Dank, besonders aber den fleißigen Helfern, die über 3500 Stunden Hand- und Spanndienste geleistet haben. Diesem Dank schloss sich auch der Erzbischof an und meinte: „Irgendwann werd´s scho, dass wir a richtigs Fest feiern könna.“

„Christi Himmelfahrt kann man als Etappenziel benennen für die Christen“, begann der Erzbischof seine Predigt. Etappenziel erreicht, fuhr er fort, gelte aber nun auch für die Stappenbacher Kirche nach der gelungenen Renovierung. Jetzt gehe es darum, erläuterte Schick, dass das Gebäude zu einem Haus Gottes und der Christen werde, einem Haus des Gebetes, der Verkündigung des Wortes Gottes und des Empfangs der Sakramente, wobei das eigentliche Ziel des Weges der Himmel sei.

Im weiteren Teil der Predigt stand dann die Exegese über Gott an, der allmächtig sei, sich der Armen und Kranken annehme und auch Zerstrittene wieder versöhne. „Gott ist Geist und Leben, Wahrheit und Einheit, Hoffnung und Liebe“, fasste Schick am Ende der Predigt seine Ausführungen zusammen.

Der Festgottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Reinhard Stadter, der die Orgel in allen Varianten voll erklingen ließ, und einem Gesangsquartett von Sängerinnen und Sängern aus Unterhansbach und Unterneuses. Kirchenpfleger Sebastian Hartmann dankte dem Erzbischof im Namen der Kuratie am Ende des Gottesdienstes. Er und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Metzner überreichten auch einen Geschenkkorb mit örtlichen Spezialitäten. Das beliebte Lied „Maria Maienkönigin“ vereinte zum Schluss alle Anwesenden, Besucher und Geistliche, im Glauben und der Hoffnung auf Maria und Gott und ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

Das Team von „Steigerwald Online“ streamte unter der Regie von Jeremias Bauer den Gottesdienst live, der aber auch später noch auf dem Youtube-kanal zu sehen ist unter www.youtube.com/watch?v=W3RLv_zqhLE Die Filmer ließen nach dem Gottesdienst vom Oberhirten ihr Equipment segnen und überreichten dem Erzbischof ein T-Shirt des Teams.