Der Innenraum der Untersteinbacher St.-Vitus-Kirche. Foto: H. Ott

Eingestellt:11.10.2021
Ort: Rauhenebrach

Rauhenebrach

50 Jahre Kirchenneubau Untersteinbach

Große Jubiläumsfeier war wegen Corona-Auflagen nicht möglich

 

Untersteinbach (ott). Auf den Tag genau vor 50 Jahren konnten die Untersteinbacher Christen zum ersten Mal in ihrer neuerbauten Kirche im Halbrund vor dem Altar Platz nehmen. Dieser denkwürdige Tag war Sonntag, 26. September 1971. Diözesanbischof Dr. Josef Stangl weihte damals die neue Kirche und übergab sie ihrer Bestimmung.

Dieses Jubiläum sollte also in diesem Jahr 2021 groß gefeiert werden. Leider machte Corona diesem Vorhaben einen großen Strich durch die Rechnung. Pfarrer Kurt Wolf zelebrierte, zusammen mit dem derzeitigen Diakon Erich Müller, den feierlichen Festgottesdienst deshalb auf dem freien Platz vor der Kirche im Freien.

Gottseidank konnte das wenigstens bei schönem Wetter stattfinden, denn so konnten vielleicht ein paar mehr Kirchgänger zugegen sein. Die Pandemievorschriften ließen jedoch beileibe nicht soviele, wie am Tag der Weihe vor 50 Jahren, denn damals war die Kirche wegen Überfüllung „geschlossen“.
Wie Pfarrer Wolf in seiner Rückblick-Predigt erwähnte, hat man bereits Mitte der 60er Jahre, wenn nicht schon viel früher, die Notwendigkeit erkannt, dass ein Neubau eines vergrößerten Kirchenraumes dringend notwendig wäre und nach sorgfältiger Planung dies dann auch genehmigt wurde.

So hat es doch noch bis 1970 gedauert, bis mit dem Abbruch des alten Kirchenschiffes sozusagen erst die heiße Phase des Kirchenneubaus begann. In der Bauphase musste in andere Räumlichkeiten, wie dem Rohbau des damals im Bau befindlichen Schützenhauses in Untersteinbach ausgewichen werden um den Sonntagsgottesdienst abzuhalten. Die werktäglichen Messen wurden in der Kirche von Obersteinbach oder in Karbach gefeiert.

Der damalige Pfarrer Karl Brand konnte bereits am 18. Oktober 1970 den Grundstein legen. Nach gut einem Jahr Bauzeit konnte die Kirche St. Vitus dann im Jahre 1971 im September vom Bischof feierlich konsekriert werden. Bis zum Jahre 2006 wurden dann in diesem Raum die Gottesdienste gefeiert. In diesem Jahr standen größere Umbauarbeiten auf dem Tablett. Das Dach wurde umgedeckt und der Innenraum wurde ziemlich umgemodelt. So wurde das alte Altarbild mit dem „Lamm Gottes“ durch einen Vorbau versteckt und durch ein modernes Kreuz ersetzt. Außerdem erhielt das Kirchenschiff durch vier deckenhohe farbenfrohe Glasfenster einen freundlicheren, helleren Innenraum. Ein kleiner Rückblick auf die damalige Zeit war im Vorraum der Kirche in Form von einigen Fotos vorbereitet und konnte nach dem Gottesdienst besichtigt werden. Fotografien von der alten Kirche, dem Abbruch des Kirchenschiffes sowie einige Fotos vom Weihetag und von der jetzigen Kircheninnenansicht, wovon kräftig Gebrauch gemacht wurde.