Eingestellt:11.05.2021
Ort: Bamberg

Bamberg

2500 Impfungen pro Tag

Infos aus dem Corona-Krisenstab:

  • 32 Prozent der Bevölkerung sind erstgeimpft
  • Wöchentlich werden 9000 Schnelltests in kommunalen Teststellen durchgeführt.
  • Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Corona-Patienten in den drei Kliniken ist erstmals seit Wochen wieder einstellig.

Bamberg. Derzeit werden in Stadt und Landkreis Bamberg täglich rund 2500 Menschen durch das Impfzentrum und durch Hausärzte geimpft. Darüber informieren Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke im Anschluss an die Sitzung des gemeinsamen Krisenstabes: „Das Impftempo hat endlich die Fahrt aufgenommen, die wir erwarten dürfen, um den Weg aus der Pandemie beschreiten zu können.“

Mit 32 Prozent hat die Quote der Erstgeimpften inzwischen auch den bayernweiten Schnitt erreicht. Sowohl der Landrat als auch der Oberbürgermeister hatten sich in den zurückliegenden Wochen an die Regierung von Oberfranken und an das Gesundheitsministerium gewandt, nachdem Regionen mit höheren Inzidenzen deutlich höhere Impfstoffzuweisungen erhalten hatten als das Impfzentrum für Stadt und Landkreis Bamberg.

„Mit den umfassenden kommunalen Testmöglichkeiten steht auch die zweite wichtige Säule der Pandemie-Bekämpfung stabil da“, so Landrat Kalb und Oberbürgermeister Starke weiter. Rund 9000 Schnelltests - 6000 im Landkreis, 3000 in der Stadt - werden derzeit an einigen Dutzend kommunalen Teststellen in Stadt und Landkreis pro Woche gemacht (hinzu kommen Tests bei Ärzten und in Apotheken, …). Insgesamt 18 positive Schnelltests wurden durch anschließende PCR-Tests bestätigt, so dass Infektionsketten erfolgreich unterbrochen werden konnten.

„Wir sind gebremst-positiver Stimmung, weil wir noch nicht bewerten können, wie sich die schrittweisen Lockerungen auf das Infektionsgeschehen auswirken werden.“ So beurteilte die Leiterin des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, Dr. Susanne Paulmann, die Gesamtlage. In den Pflegeheimen hat sich die Lage vor allem durch die Impfungen stark beruhigt. Nach den Ausbrüchen in einigen Unternehmen hat sich bei einer Reihentestung Ende vergangener Woche auch nur noch ein positiver Fall ergeben. Das derzeitige diffuse Infektionsgeschehen ist laut Gesundheitsamt überwiegend im privaten Bereich zu verorten.

Erstmals seit vielen Wochen ist die Zahl der intensivmedizinisch Behandelten in den drei Kliniken in Stadt und Landkreis Bamberg mit neun wieder nur einstellig. Insgesamt werden 32 Corona-Patienten behandelt. „Wir sind deshalb in der Lage, Patienten aus Coburg und Lichtenfels aufzunehmen“, so der Ärztliche Direktor des Klinikums Bamberg, Professor Dr. Georg Pistorius, und der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg, Udo Kunzmann.

„Mitte dieser Woche werden alle Lehrer an weiterführenden und beruflichen Schulen ein Angebot zur Erstimpfung erhalten haben", informierte der Bildungsreferent der Stadt Bamberg, Dr. Matthias Pfeufer, über diese Herausforderung der zurückliegenden Wochen. Die Rückmeldungen der Schulleitungen zu den Abläufen im Impfzentrum seien überaus positiv gewesen.

„Wir impfen derzeit die Prio-Gruppe 3“, informierte der Geschäftsführer der MVZ Bamberg-Forchheim, Dr. Lothar Schnabel, den Krisenstab. Die Hausarztpraxen werden im Moment ausschließlich mit AstraZeneca beliefert. Für diesen Impfstoff ist die Priorisierung inzwischen aufgehoben, sodass sich jeder für eine Impfung beim Hausarzt anmelden kann. Die Gesundheitsbehörden wurden angewiesen, nun auch in Orten mit erhöhtem Infektionsrisiko wie zum Beispiel Gemeinschaftseinrichtungen zu impfen.