Mühlhausen (kf). Die ehemalige Synagoge Mühlhausen gehört zu den ältesten und am besten erhaltenen Synagogenbauten in Bayern. Sie wurde 1755/56 errichtet und bis heute mehrmals renoviert, umgebaut und auch geschändet.
Im Herbst 2018 gründete sich der gemeinnützige Verein „Forum Alte Synagoge Mühlhausen e.V.“ mit dem Ziel, das Gebäude sanieren zu lassen und zu einem Kultur- und Gedenkort umzugestalten. Da die ehemalige Synagoge unter Denkmalschutz steht, müssen alle Baumaßnahmen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt werden. Als erster Schritt auf dem Weg zur Sanierung war eine Bauvoruntersuchung des Gebäudes notwendig, welche im Laufe des Jahres 2020 durchgeführt wurde. Im Zuge dessen wurde auf dem Dachboden der Synagoge auch eine Genisa, ein Aufbewahrungsort für nicht mehr genutzte religiöse Gegenstände, entdeckt und wissenschaftlich geborgen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst und Kultur“ in der ehemaligen Synagoge Mühlhausen lädt der Verein Forum Alte Synagoge Mühlhausen zu einem Ausstellungsbesuch im alten Gotteshaus ein. Präsentiert werden die Ergebnisse der Bauuntersuchung und der Genisabergung, die spannende Erkenntnisse ans Tageslicht brachten. Begleitet wird die Fotoausstellung von einer Ausstellung der Höchstadter Künstlerin Irina Gerschmann.
Ort der Veranstaltung ist die Alte Synagoge Mühlhausen, Schlossweg 5, 96172 Mühlhausen. Geöffnet sind die Ausstellungen am 17., 18. und 24. Juli 2021, jeweils von 15 bis 19 Uhr, sowie am 25. Juli 2021 von 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen auf www.synagoge-muehlhausen.de